Leitfaden zur Herstellung eines geförderten* Hausanschlusses für Privatkunden
Hausanschlüsse:
▪ Der Zweckverband trägt die Kosten für Hausanschlusslängen von maximal 20m ab der Grundstücksgrenze. Hierbei ist die wirtschaftlichste Distanz zu wählen. Sollten Hausanschlüsse über 20m hinaus realisiert werden, entstehen zusätzliche Kosten. Diese werden dem Grundstückseigentümer nach Aufwand in Rechnung gestellt. Der Eigentümer hat auch die Möglichkeit der Selbstverlegung, um die entstehenden Kosten möglichst gering zu halten. Informationen erhalten Sie hierrüber unter www.breitband-altmark.de/verlegeinfo oder telefonisch unter 03901/8562890.
▪ Besonders hochwertige oder aufwendige Oberflächen (z. B. Betonversiegelung, Mosaikpflaster o.ä.) bedürfen einer Einzelfallprüfung. Herkömmliche und einfache Oberflächen wie Rasen, Pflastersteine (einfach) und/oder unbefestigte Oberflächen bedürfen keiner gesonderten Prüfung.
▪ Hauseinführungen werden entweder im UG oder im EG hergestellt. Besonders hochwertige oder aufwendige Wanddurchbrüche (z.B. Feldsteinfundamente, Wärmedämmverbundsysteme) obliegen einer Einzelfallprüfung. Alle Hauseinführungen werden durch einen Netzabschlusspunkt (APL) abgeschlossen.
▪ Es wird maximal ein Hausanschluss hergestellt.
▪ Die maximale Länge von der Hauseinführung bis zum APL sind 4m.
▪ Der/die Hausanschlussraum/-wand muss der DIN 18012 inklusive Stromanschluss entsprechen.
▪ Die Inhouse-Verkabelung (Netzebene 4) ist keine Leistung des ZBA oder des Netzbetreibers. Diese sind durch den Eigentümer selbst zu beauftragen bzw. auszuführen.
*gefördert nach Bundes- und Landesförderrichtlinien
Selbstverlegung
▪ Der Grundstückseigentümer im Ausbaugebiet* des Zweckverbandes Breitband Altmark ist berechtigt, auf seinem Privatgrundstück Erdarbeiten und Leerrohrverlegung unter Einhaltung der Vorgaben des ZBA in Eigenleistung und auf eigene Verantwortung durchzuführen. Sollten hierzu Fragen aufkommen, stehen wir Ihnen für Rückfragen gern unter der Telefonnummer 03901/8562890 zur Verfügung.
Vorgaben des ZBA:
▪ Dimensionierung (Innendurchmesser) des Leerrohrs ≥ 50mm (≥HDPE DN 50 Innenwand glatt)
▪ maximaler Kurvenwinkel des verlegten Leerrohrs ≤ 30°
▪ Mindestdeckung des Leerrohrs, vom Leerrohr bis zur Geländeoberkante ≥ 40cm
▪ Einbettung des Leerrohrs erfolgt in einem ≥ 10cm starken Kiesbett unter dem Leerrohr und auch einer ≥ 10cm starken Kiesschicht über dem Leerrohr
▪ im Leerrohr sollte zwingend ein „Ziehdraht“ vorhanden sein
▪ das Leerrohr muss vor dem Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit geschützt werden
▪ Trassenwarnband sollte ≥ 20cm über dem Leerrohr liegen
▪ die Hausanschluss-Einführung sollte die kürzeste/wirtschaftlichste Strecke von Straße bis zum Einführungspunkt sein
▪ Vorgaben zur Dokumentation:
▪ Bilder von der offenen Grube/Graben mit dem verlegten Leerrohr
▪ vermaßte Feldskizze zur späteren Trassendokumentation
▪ Angaben zur Tiefe des Leerrohres
▪ Die Selbstverlegung von Leerrohren erhebt keinen Anspruch auf Entschädigung oder Rabatte jeglicher Art und ist keine Garantie für einen späteren Anschluss
